Mobile Datenerfassung
Technische Geräte zur mobilen Datenerfassung verändern die Art und Weise, wie wir heutzutage wirtschaftlich arbeiten. Es wird nicht nur die Kommunikation optimiert, sondern auch die Produktivität stark im Arbeitsalltag erhöht.
Was bedeutet mobile Datenerfassung?
Der Begriff „Mobile Datenerfassung“ beschreibt den Einsatz nicht-stationärer, ortsunabhängiger bzw. tragbarer Hardwareprodukte, mit denen Daten erfasst, bearbeitet und zur weiteren Verarbeitung oder Auswertung versendet werden können.
Die Umsetzung erfolgt durch den Einsatz sogenannter mobiler Datenerfassungsgeräte (kurz MDE-Geräte) auch als Mobilcomputer bezeichnet. Die Hardware dieser umfasst neben dem Akku unter anderem auch die Funkkommunikationstechnik, mittels derer die erfassten Daten übertragen werden können.
Anwendungsbereiche der mobilen Datenerfassung
Es gibt viele Bereiche in denen die mobile Datenerfassung zur Anwendung kommen kann. So beispielsweise in den Bereichen Lager und Logistik. In diesen bietet sich die mobile Erfassung von Produktdaten über eine im Gerät integrierte Scaneinheit (Imager) an, um die Daten einzulesen und abzurufen. Für den Einsatz in einem Hochregallager sollten Sie darauf achten, dass die Geräte sehr robust sind. So vermeiden Sie Beschädigungen im Falle eines möglichen Sturzes aus entsprechender Höhe.
Im Gesundheitswesen können (beispielsweise im Krankenhaus) Probenetiketten unmittelbar am Patientenbett eingelesen und mit dem Datenerfassungsgerät bearbeitet werden. So wird einer möglichen Verwechslungsgefahr der Proben entgegengewirkt. Dies verbessert ebenso die Patientenversorgung, senkt Kosten und minimiert den Aufwand an Arbeitsressourcen. Zudem sollte in klinischen Einrichtungen darauf geachtet werden, dass die Geräte steril gehalten werden können bzw. resistent gegenüber Desinfektionsmitteln sind.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ergibt sich aus dem Funktionsumfang mancher Gerätemodelle: die Mitarbeiterkommunikation. So können Sprachdaten beispielsweise per Push-to-talk-Funktion, über Mobilfunk- oder WLAN-Netze versendet und empfangen werden – sofern das jeweilige Gerät über die entsprechenden Funktionen verfügt. Denkbar ist ebenfalls der Versand von Bildern und Textnachrichten.
Die richtige Hardware
Der Funktionsumfang von Geräten zur mobilen Datenerfassung geht über die reine Datenerfassung hinaus – wodurch sich MDE-Geräte von klassischen Barcodescannern unterscheiden. So gibt es beispielsweise auch Mobilcomputer, die vom Werk aus keine Scaneinheit erhalten. Bei Bedarf kann eine solche als optionales Zubehör ergänzt werden. Ein gutes Beispiel ist ein Tablet, welches Daten per Kamera oder digitaler Tastatur erfassen kann.
Hardware-Produkte zur mobilen Datenerfassung gibt es in der Form verschiedener Gerätetypen. Im Mediaform-Shop bieten wir Ihnen moderne Tablets und Handheld-Computer, die durch ihre speziell entwickelte Konstruktionen die mobile Datenerfassung ermöglichen und die benötigte Lösung herbeiführen.
💡Update:
Wir haben unser Mediaform-Sortiment um „Enterprise“- und „Rugged“-Tablets erweitert, um unseren Kunden über das bisherige Angebot hinaus bei ihren wachsenden internen Mobility-Prozessen zu unterstützen. Bei uns erhalten Sie Kennzeichnungslösungen, Datenerfassung und Auto-ID-Lösungen aus einer Hand.
Welche Hardware-Spezifikationen benötigt werden, hängt (wie oben beschrieben) von dem Anwendungsbereich ab, für den diese vorgesehen ist. Zur Lösung dieser Fragestellung, empfehlen wir Ihnen eine Analyse Ihrer individuellen Anforderungen und der des Umfeldes, in dem die Anwendung erfolgen soll. So erhalten Sie Aufschluss über die erforderlichen Spezifikationen der benötigten Hardware.
Der Nutzen von Tablets
In der mobilen Datenerfassung spielen Tablets eine große Rolle, da sie durch ihre Anwendungsvielfalt für ein breites Spektrum an Aufgaben genutzt werden können. Allgemein sind Tablets in der Konsumenten- und Produzentensparte weit etabliert – beispielsweise als mobiles Büro oder etwa als digitaler Messestand. Im Vergleich zu einem Smartphone entsteht der Mehrwert eines Tablets oftmals aufgrund des deutlich größeren Displays. Die Verwendung findet daher auch als Lesegerät statt – ob für E-Mails, Fachartikel, News, E-Books oder andere Textmedien. Des Weiteren werden Anwendungen, die visuelle Darstellungen beinhalten und bearbeitbar machen, vorzugsweise mit Tablets ausgeführt. Hierzu zählt die Nutzung von Tabellen, Statistiken, Diagramme, Apps oder Video- und Bildmaterial. So kann beispielsweise das Einkaufserlebnis eines Kunden verbessert oder die Lagerinventur vereinfacht und optimiert werden.
Praxisbeispiele zur Anwendung von Tablets
Außendienst: Dienstleistungen zur Wartung, Reparatur und Ersatzteillieferung von Maschinen können durch Mobilgeräte in ihrer Effizienz gestärkt werden. 95 Prozent solcher Aufträge werden von Außendienstmitarbeitern vor Ort ausgeführt und sind klassischerweise mit großen Papiermenge und diese wiederrum mit Ineffizienz verbunden. Mit Tablets können Arbeitsaufträge elektronisch eingereicht, unterschrieben und gespeichert werden, was tausende Euro an zeitlichem Aufwand und Druckkosten sparen kann.
IT und Haustechnik: Fachkräfte in diesen Bereichen verbringen einen Großteil ihrer Arbeitszeit damit, Messwerte aus den Bereichen Strom, Gas, Wasser oder Firmament zu bestimmen. Um ihre täglichen Arbeitsschritte effizienter zu gestalten, können diese mit Tablet-PCs ausgestattet werden, um Datenzugriff, Datenerfassung und Berichterstellung schneller und sauberer durchzuführen. Auschlaggebende Geräteeigenschaften sind hierbei die Folgenden:
- eine ausreichende Witterungsbeständigkeit der Tablets
- Benutzerfreundlichkeit und Lesbarkeit der Displays (auch bei Sonnenlichteinstrahlung)
- starke Akkuleistung und Rechenleistung
- Kameraqualität (zur Kontrolle der Asset-Zustände)
Mobility-Prozesse: Prozesse, welche einen mobilen Computer zur Durchführung benötigen, werden Mobility-Prozesse genannt. Eine Effizienzsteigerung von Mobility-Prozessen wird bewirkt, indem Tablets an einen stationären Arbeitsplatz angeschlossen und wie ein Computer bzw. Laptop genutzt werden. Zur Umsetzung wird eine Dockingstation benötigt, die über verschiedene Schnittstellen verfügt und so Anschlussmöglichkeiten für Tastatur, Maus, Webcam und Bildschirm bietet. Durch eine entsprechende Schnittstelle lässt sich der zeitliche Aufwand für den Datenverkehr noch einmal verringern, was wiederrum Kosten einspart.
Einzelhandel: In den Bereichen Handel und POS können Mobilcomputer als mobile Verkaufsflächen oder als Kassensysteme genutzt werden. In Stoßzeiten oder bei längeren Kassenschlangen sorgen Sie so für Entlastung. Ebenso können die MDEs zur Kostenreduktionen beitragen, da die Hardware gleichzeitig als Kommunikationshilfe, Produktscanner und Abrechnungsbildschirm genutzt werden kann.
Digitaler Wandel hin zum Android-Betriebssystem
Mobile Datenerfassung benötigt viele Schnittstellen, welche fehlerfrei miteinander kommunizieren können. Damit die IT-Landschaft insgesamt so geringe Wartungskosten wie möglich mit sich bringt, sollte auf eine einheitliche IT-Infrastruktur mit harmonierenden Technologien geachtet werden. So wird vermieden, dass das Grundgerüst an IT-Systemkomponenten schwergängig arbeitet und eine neu eingeführte Lösung nur mühsam in das bestehende System eingegliedert werden kann.
Das Betriebssystem Android ist vor allem durch die Benutzung im Consumer-Bereich bekannt geworden. Seit der Abkündigungsbekanntgabe von Windows CE im April 2018 hat es sich zunehmend als Standard etabliert. Android-Betriebssysteme sind als Open Source-Software öffentlich zugänglich. So können diese nach Belieben verändert und/oder erweitert werden. Diese Eigenschaft bietet beispielsweise Softwareentwicklern eine flexiblere Handhabung, was zur Popularisierung von Android-Betriebssystemen beiträgt.